17-Jährige gewinnt den Troisdorfer Poesiepreis

Die evangelische Stadtkirche Troisdorf hat erstmals den “Troisdorfer Poesiepreises für Jugendliche” vergeben. Ella (17) aus Troisdorf wurde für ihren lebendigen Slam-Text „Leben“ ausgezeichnet. Mit einem tollen Textaufbau und einer nachdenklichen Story entlang von Geburtstagen als Zwischenstationen des Lebens hat Ella die Fachjury überzeugt. Sie bekam dafür die ungewöhnliche Trophäe des Troisdorfer Poesiepreises: ein „T“ aus Schiefer. Die nächstplatzierten jungen Dichter waren dicht dran und teilten sich den zweiten Platz. Matthias (17) begeisterte mit seiner „Interstellaren Flucht“, einer engagierten Kurzgeschichte zwischen Sciene Fiction und Mahnung zu einer ökologischeren Lebensweise. Gleichauf und ebenfalls zweiter war Leander (19) aus Bingen, der bereits Poetry-Erfahrung mitbrachte und abgründige zwischenmenschliche Konflikte in seinem Text beschrieb – mit dem abschließenden Wunsch, dass Menschen doch lernen könnten, einander Lebensmöglichkeiten zu schenken anstatt sich das Leben gegenseitig schwer zu machen.

Songtext, Kurzgeschichte, Gedicht – hinsichtlich Form und Thema war alles erlaubt beim Troisdorfer Poesiepreis für 14- bis 19-Jährige. Einzige Grenze: Erlaubt waren maximal 1000 Worte. Das Publikum bekam bei der Preisverleihung, moderiert von Pfarrer Schmidt und Slammerin Anna Lisa Azur, alle eingesandten Texte gelesen. Außerdem performte Poetry-Slammer Vincent Sboron mehrere eigene Werke. Und Rainer Weber an der Bassklarinette begeisterte mit Improvisationen. Die evangelische Stadtkirche Troisdorf hofft auf eine zweite Auflage des Preises 2024 oder 2025.